Rede von Innenminister Klaus Jeziorsky
anlässlich der offiziellen Amtseinführung des Rektors der Fachhochschule der
Polizei, Herrn Ministerialrat Rainer Nitsche,
am 10. Februar 2006 in Aschersleben
10.02.2006, Magdeburg – 31
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 031/06
Ministerium des Innern -
Pressemitteilung Nr.: 031/06
Magdeburg, den 10. Februar 2006
Rede von Innenminister Klaus Jeziorsky
anlässlich der offiziellen Amtseinführung des Rektors der Fachhochschule der
Polizei, Herrn Ministerialrat Rainer Nitsche,
am 10. Februar 2006 in Aschersleben
Sehr
geehrter Herr Nitsche,
verehrte
Anwesende,
ich
möchte Sie zum heutigen Festakt anlässlich der Amtseinführung des neuen
Rektors der Fachhochschule der Polizei hier im Bestehornhaus in Aschersleben
recht herzlich begrüßen.
Zahlreiche
Gäste des öffentlichen Lebens, aus der Politik, aus dem Hochschulbereich, der
Kirchen und der Landesverwaltung, aber auch von vielen anderen Institutionen
und Einrichtungen, nicht nur aus Sachsen-Anhalt, sowie Vertreter der Medien
haben sich heute hier eingefunden. Ihre Anwesenheit ist ein Zeichen der
Wertschätzung für das Amt des Rektors der Fachhochschule der Polizei.
Anrede,
die
Fachhochschule der Polizei leistet einen wichtigen Beitrag zur inneren
Sicherheit unseres Landes. Sie hat die verantwortungsvolle Aufgabe, ihre
Absolventinnen und Absolventen sowie Auszubildenden auf die spätere
polizeiliche Tätigkeit vorzubereiten. Neben der umfangreichen theoretischen Wissensvermittlung
liegt die praxisnahe Ausbildung engagierter und motivierter Polizistinnen und Polizisten
in ihrer Hand. Doch die Vorbereitung des Polizeinachwuchses für unser Land ist
nur eine unter vielen Aufgaben der Fachhochschule der Polizei. Auch
Aufstiegsbeamten in ihrem Studium sowie Polizeibeamten, die das
Fortbildungsangebot der Fachhochschule nutzen, bietet sie die Möglichkeit der
Weiterqualifizierung unter optimalen Bedingungen.
Im
Polizeilichen Handlungstraining bereiten kompetente Mitarbeiter der
Fachhochschule Kollegen aus den Polizeibehörden und -einrichtungen auf die
verschiedensten Standardsituationen des polizeilichen Alltags vor.
Eine
zielgerichtete Fortbildung, als ein wesentliches Instrument der Personalentwicklung
in der Polizei unseres Landes, eröffnet den Polizeibeamten die Chance, eigene
berufliche Interessen zu verfolgen, neue Tätigkeitsbereiche und Spezialisierungen
zu erschließen und damit ein großes Maß an Arbeitszufriedenheit zu erlangen.
Weiter
nimmt die Fachhochschule der Polizei in Sachsen-Anhalt eine wichtige Funktion
im Bereich der Zusammenarbeit mit
internationalen, insbesondere europäischen polizeilichen
Ausbildungseinrichtungen wahr. Immer wieder gern besuchen Delegationen
ausländischer Polizisten die Fachhochschule unseres Landes. So erhielten im
Jahr 2004 dreiundzwanzig Polizisten der pakistanischen Autobahnpolizei die
Möglichkeit, eine fachtheoretische Ausbildung zu absolvieren.
Über
ein von der OSZE gefördertes Programm unterstützten Bedienstete der Fachhochschule
das Innenministerium von Kroatien in den Jahren 2004 und 2005 bei der
Durchführung von Schulungsmaßnahmen.
Doch
auch den Studierenden der Fachhochschule der Polizei wurde und wird durch
Hospitationen und Praktika im europäischen Ausland, namentlich bisher in den
Niederlanden, Österreich und Großbritannien, ermöglicht, die europäischen Strukturen,
speziell im Bereich der Polizei, kennen zu lernen. Insbesondere für künftige
Führungskräfte wird das Wissen um europäische und globale Strukturen, deren Zusammenhänge
und Abhängigkeiten sowie um die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene
essentiell sein.
Das
Engagement der Bediensteten der Fachhochschule zur Etablierung und zum Ausbau
von Beziehungen zu polizeilichen Einrichtungen im europäischen Ausland, wie der
¿Ecole Nationale de Police¿ in Montbéliard, ist daher von nicht zu unterschätzender
Relevanz.
Auch
für die ¿Praktiker¿ in den einzelnen Behörden und Einrichtungen der Polizei
unseres Landes leistet die Fachhochschule im Rahmen von Servicedienstleistungen
und Forschungsprojekten wertvolle Hilfe. So wird die Intranetseite der Fach-
und Rechtsauskunft ausgiebig für Recherchen und Anfragen zu unterschiedlichsten
Problemstellungen genutzt. Vielfältige und umfangreiche Publikationen der
einzelnen Fachgruppen zu aktuellen Rechtsänderungen und deren Auswirkungen,
aber auch Informationsbriefe und Checklisten zu spezifischen Fachthemen, stellt
die Fachhochschule im Intranet der Polizei für alle Polizeibeamten im Land zur
Verfügung.
Zu
ausgewählten Themen besteht für interessierte Beamte die Möglichkeit, sich über
e-learning Module weiter zu bilden. Die Polizeibehörden und ¿einrichtungen
können darüber hinaus durch die gezielte Vergabe von Diplomarbeitsthemen
bestimmte Problemstellungen unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten durch
engagierte Studenten beleuchten lassen.
An
dieser Stelle möchte ich noch einmal die realitätsnahe Vorbereitung des Polizeinachwuchses
auf die Praxis in den Blickpunkt rücken. Sich diesem Anspruch verpflichtend,
hat die Fachhochschule kürzlich einen ¿Tatort im Freien¿ projektiert. Die
vielfältigen Erwartungen der Polizeibehörden und ¿einrichtungen auch an die kriminalistischen Fähigkeiten
der Auszubildenden und Studierenden erfordern neben den unverzichtbaren
theoretischen Kenntnissen kriminalistische Fertigkeiten und Handlungskompetenzen,
die sich am besten an realitätsnah ausgestalteten Tatorten aneignen lassen.
Mit dem Konzept des ¿Tatorts im Freien¿
wird es nunmehr möglich, verschiedenste Tatortsituationen, z. B. Einbrüche in
Gartenlauben oder Büroräume, Diebstähle in/aus Kfz oder das Analysieren von
Spuren wie Schuh- oder Reifenabdrücken, überzeugend zu simulieren.
Anrede,
in
der letzten Zeit wurden viele Vorhaben an die Fachhochschule herangetragen, wie
z.B. die Erstellung eines neuen Curriculums für das Studium zum gehobenen
Polizeivollzugsdienst, die Mitwirkung in Arbeitsgruppen im Rahmen der
Sicherheitskooperation mit Brandenburg, Sachsen und Thüringen oder, im Vorfeld
der Einführung des digitalen Funks, die Entwicklung von Konzepten zur Schulung
der Nutzer. Dies erforderte und erfordert einen hohen Einsatz von den
Bediensteten und zwar über die Absicherung des allgemeinen Arbeitsalltags der
Fachhochschule hinaus. Für diesen Einsatz in der zurückliegenden Zeit und in
der Zukunft bedanke ich mich an dieser Stelle ganz besonders.
Anrede,
ich
denke, es ist deutlich geworden, dass die Fachhochschule der Polizei ein
vielfältiges Aufgabenspektrum hat. Hohe Erwartungen und Ansprüche seitens der
Behörden und Einrichtungen der Polizei, des Ministeriums des Innern, der Öffentlichkeit
und nicht zuletzt natürlich der Bediensteten, Studierenden und Auszubildenden
der Fachhochschule selbst sind an diese Einrichtung und deren Leitung gestellt.
Sehr
geehrter Herr Nitsche,
ich bin sicher,
dass Sie diesen Erwartungen vollends gerecht werden. Bereits in Ihrem akademischen
Werdegang haben Sie einige unerlässliche Befähigungen erworben und Tätigkeiten
ausgeführt, die Sie für die vor Ihnen liegende Aufgabe empfehlen. So sind Sie
ausgebildeter Jurist und verfügen über einen Magisterabschluss in
Politikwissenschaft. Von 1982 bis 1989 waren Sie an der Juristischen Fakultät
der Universität Tübingen im Bereich der Forschung und Lehre tätig. Hier
sammelten Sie bereits umfassende Erfahrungen über den Hochschulbetrieb und
engagierten sich als Assistentensprecher an der Juristischen Fakultät und
Mitglied des Fakultätsrates.
Neben
Ihrer Lehrtätigkeit zeigten Sie spezielles Engagement bei der Ausbildung
ausländischer Studenten. Sie unterrichteten französische Austauschstudenten und
waren Fachlehrer des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Sie werden daher
sicher die Bemühungen der Fachhochschule der Polizei um einen regen Austausch
mit ausländischen Polizeibildungseinrichtungen fortsetzen.
Nachdem
Sie 1990 als Fraktionsreferent im Deutschen Bundestag unter anderem die Arbeit
des Bundestagsausschusses Deutsche Einheit unterstützten, kamen Sie bereits
1991 nach Sachsen-Anhalt. Hier waren Sie zunächst drei Jahre lang Fraktionsreferent
für Innenpolitik im Landtag. Daran schloss sich eine fünfmonatige Tätigkeit in
der Polizeidirektion Magdeburg als Abteilungsleiter Verwaltung an. Ab Oktober
1994 arbeiteten Sie als Referent für die internationale Verbrechensbekämpfung
in der Polizeiabteilung des Ministerium des Innern. In dieser Position waren
Sie vorwiegend mit der Länderkoordination und ¿vertretung bei EU-Verhandlungen
über grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung, insbesondere mit der
Schaffung des Europäischen Polizeiamtes (Europol), befasst. Hervorzuheben ist
in diesem Zusammenhang auch Ihr Engagement, durch öffentliche Vorträge und
Veranstaltungen den europäischen Gedanken in der Öffentlichkeit zu verankern.
Dann,
im Oktober 2002, wurden Sie Polizeipräsident der Polizeidirektion Halberstadt.
Auch in dieser Position haben Sie sich viel Anerkennung und Wertschätzung erarbeitet.
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle Ihr Engagement im Bereich der
kommunalen Kriminalprävention und dem damit einhergehenden engen Zusammenwirken
der Polizei mit den Kommunen. So konnte in enger Zusammenarbeit mit der Stadt
Wernigerode zum 01. Juli 2005 ein, mit sehr konkreten Maßnahmen und
Verantwortlichkeiten unterlegtes, gemeinsames kommunales Lagebild der Stadt und
des Polizeireviers Wernigerode erstellt werden. Hierdurch ist eine Voraussetzung
geschaffen, um die Wahrnehmung der kommunalen Sicherheitsvorsorge, insbesondere
zur Entschärfung der Brennpunkte von Ordnungsstörungen, wirksam zu unterstützen
und damit die gesamtgesellschaftliche Kriminalitätsvorbeugung zu verbessern.
Diesem
Anliegen dient auch die gläserne Kripomarke, deren Mitinitiator Sie sind. Diese
Auszeichnung wird an Bürger, Firmen, Vereine oder Verbände überreicht, welche
sich für die Kriminalprävention und die Sicherheit in der Stadt und dem
Landkreis Wernigerode engagieren. Erst kürzlich haben der Oberbürgermeister der
Stadt Wernigerode, Herr Hoffmann, und die neue Präsidentin der Polizeidirektion
Halberstadt, Frau Marschalk, diese gläserne Kripo- Marke erstmalig verliehen
und den Landesjugendverband Sachsen-Anhalt e.V. ausgezeichnet.
Auf
Ihr Wirken, sehr geehrter Herr Nitsche, geht auch die Erarbeitung eines eigenen
systematischen Personalentwicklungskonzeptes der Polizeidirektion Halberstadt
zurück. Mit dem Ziel, einer großen Zahl der Bediensteten Ihrer Behörde die
persönliche Weiterentwicklung zu ermöglichen, haben Sie zugleich die Grundlage
für einen flexiblen und bedarfsorientierten Personaleinsatz und damit für die
Effizienz der Polizeidirektion Halberstadt gelegt. Es ist eines der ersten
derartigen Konzepte in der Polizei unseres Landes und die Tatsache, dass
mittlerweile auch andere Behörden entsprechende Konzeptionen erarbeitet haben,
belegt, wie wichtig und sinnvoll diese Thematik ist, wenngleich wir die Erfolge
erst in der Zukunft sehen werden.
Verehrte
Anwesende,
diese
Fachhochschule der Polizei hat nunmehr einen neuen Leiter bekommen. Der Rektor
der Fachhochschule der Polizei steht immer in einem besonderen Focus. Zum einen
ist er ¿Chef des Hauses¿ oder, wie es im Gesetz über die Fachhochschule der
Polizei formell niedergelegt ist: ¿Der Rektor oder die Rektorin leitet die
Fachhochschule Polizei und vertritt und repräsentiert die Fachhochschule
Polizei nach außen. Der Rektor oder die
Rektorin ist Vorgesetzter oder Vorgesetzte der Beschäftigten der Fachhochschule
Polizei und der Studierenden.¿
Auf
seinen Schultern also ruht die gesamte Verantwortung für die korrekte, aber auch kreative Aufgabenerfüllung der
Fachhochschule, denn für alle Aufgabenbereiche, die ihr zugewiesen sind und
die ich nur ausgewählt angesprochen habe, gilt natürlich, dass diese durch die
Lehrkräfte und Dozenten, die Angestellten und Verwaltungsbeamten an der
Fachhochschule, erst mit Leben erfüllt werden. Ihrem Engagement obliegt es, die
Geradlinigkeit, aber auch die Kreativität bei der Ausgestaltung der Aufgaben
zu entwickeln, die für deren sinnvolle und erfolgreiche Bewältigung notwendig
ist. Wir haben hier qualifizierte und hoch motivierte Bedienstete, die in der
Lage und auch Willens sind, sich weiter persönlich einzubringen. Um sie hierin
weiter zu bestärken, ist es unabdingbar, ihnen die bestmögliche Unterstützung
und Anleitung durch die Führungskräfte der Fachhochschule und damit in letzter
Instanz des Rektors zukommen zu lassen.
Doch
auch die innere Organisation der FH Polizei muss der Rektor im Auge behalten.
Denn erst die Gewährleistung eines möglichst reibungslosen Ablaufs des internen
Betriebes schafft die freie Atmosphäre, die für Studierende, Auszubildende,
Lehrgangsteilnehmer und das Stammpersonal der Fachhochschule zur Bewältigung
ihrer Aufgaben besonders wichtig ist.
Zur
Umsetzung aller Aufgaben und Anforderungen bedarf es hier, wie in allen anderen
Dienststellen, wahrlich sensiblen Fingerspitzengefühls. Dabei bildet der Rektor
als Vorgesetzter der Bediensteten und Leiter der FH Polizei die Schnittstelle zwischen
den Beamten und Angestellten seiner Dienststelle und dem Ministerium des Innern
und den anderen Behörden und Einrichtungen der Polizei in Sachsen-Anhalt. Es
obliegt seiner Verantwortung, zwischen verschiedenen Forderungen und Ansichten
zu vermitteln, gegebenenfalls regelnd einzugreifen und eine möglichst optimale
Lösung herbeizuführen. Die Tätigkeit des Rektors selbst ist hierbei letztlich
am Grad des Erfolges zu messen, mit dem die Fachhochschule der Polizei die an
sie gerichteten Aufgaben und Erwartungen erfüllt.
Natürlich
ist auch ein Rektor dabei auf ein bisschen ¿Schützenhilfe¿ angewiesen.
Insbesondere beim Gestalten der Rahmenbedingungen um die Fachhochschule sind
auch das Ministerium des Innern und die politisch Verantwortlichen aufgerufen, das
Ihrige beizutragen. So ist es erfreulich, dass auch an der Fachhochschule im
letzten Jahr insgesamt sieben Bedienstete befördert und hohes Engagement
honoriert werden konnte.
Sehr
geehrter Herr Nitsche,
vor
nunmehr gut drei Monaten haben Sie zunächst kommissarisch die Leitung der
Fachhochschule der Polizei hier in Aschersleben übertragen bekommen. Sie
bestätigten das in Sie gesetzte Vertrauen und der Senat der Fachhochschule
schlug Ihre Ernennung zum Rektor vor. Diesem Vorschlag entsprechend konnte ich
Ihnen bereits am 09. Januar 2006 Ihre Ernennungsurkunde zum Rektor der Fachhochschule
der Polizei überreichen. Sie bekleiden somit wiederum eine hohe Führungsposition
in der Polizei unseres Landes. Sie sind für diesen, für Sie neuen Berufs- und
vielleicht auch Lebensabschnitt optimal vorbereitet.
Ich
hoffe natürlich, dass Sie all Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen zum Nutzen und
zum Vorteil Ihrer neuen Wirkungsstätte und der hier tätigen Menschen einsetzen
werden, aber auch, dass Sie persönlich einen Gewinn für sich erwerben können.
Die Übernahme einer neuen Tätigkeit, einer neuen Verantwortung bedeutet immer
auch eine persönliche Herausforderung, eröffnet aber auch die Möglichkeit, sich
selbst weiter zu verwirklichen.
Sehr
geehrter Herr Nitsche,
in dem
Wissen, dass alle Aufgaben der Fachhochschule der Polizei des Landes
Sachsen-Anhalt bei Ihnen in guten Händen liegen, gratuliere ich Ihnen nochmals
recht herzlich zu Ihrer Ernennung zum Rektor. Ich wünsche Ihnen für Ihre weitere Tätigkeit viel
Erfolg.
Impressum:
Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe
Pressestelle
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