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Erst­auf­nah­me, Un­ter­brin­gung, Rück­füh­rung

Im Rah­men der obers­ten Fach­auf­sicht über die zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­den, die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­ten sowie das Lan­des­ver­wal­tungs­amt ist die Ent­wick­lung, Um­set­zung und Ein­hal­tung der ent­spre­chen­den bundes-​ und lan­des­recht­li­chen Be­stim­mun­gen si­cher­zu­stel­len. In die­sem Zu­sam­men­hang sind unter an­de­rem Re­ge­lun­gen für eine ein­heit­li­che Ver­wal­tungs­pra­xis auf Lan­des­ebe­ne in Fra­gen der Auf­nah­me, Un­ter­brin­gung, Be­treu­ung, Ver­tei­lung, der frei­wil­li­gen und zwangs­wei­sen Rück­kehr und zum aus­län­di­schen Pass­recht zu er­ar­bei­ten.

Zudem wirkt das Re­fe­rat bei Än­de­run­gen ein­schlä­gi­ger Be­stim­mun­gen auf Bun­des­ebe­ne wie z. B. dem Asyl­ge­setz mit.

Dar­über hin­aus wer­den hier das Auf­nah­me­ge­setz des Lan­des sowie die ent­spre­chen­den lan­des­recht­li­chen Re­ge­lun­gen be­treut und die Kos­ten­er­stat­tung für die Auf­nah­me­kom­mu­nen ge­re­gelt.
Im Üb­ri­gen wird hier die Un­ter­brin­gungs­kon­zep­ti­on für die Lan­deser­st­auf­nah­me ak­tu­ell ge­hal­ten und die obers­te Fach­auf­sicht über die Zen­tra­le An­lauf­stel­le für Asyl­be­wer­ber sowie die Lan­deser­st­auf­nah­me­ein­rich­tun­gen wahr­ge­nom­men.

Rück­kehr­ma­nage­ment in Sachsen-​Anhalt/Po­si­ti­ons­pa­pier

Nach­dem das Land Sachsen-​Anhalt im Jahr 2016 die or­ga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen für ein op­ti­mier­tes Rück­kehr­ma­nage­ment ge­schaf­fen hat, kon­zen­trie­ren sich die Rück­füh­run­gen nun­mehr auf fol­gen­de Ar­beits­schwer­punk­te:

  • Prio­ri­sie­rung der Rück­füh­run­gen:

Das Rück­kehr­ma­nage­ment legt einen be­son­de­ren Fokus auf die Län­der, die an der Rück­füh­rung von aus­rei­se­pflich­ti­gen Aus­län­dern mit­wir­ken. Das heißt, dass die Über­stel­lung von Dublin-​Fällen in an­de­re eu­ro­päi­sche Mit­glied­staa­ten, die Rück­füh­rung von Neu­fäl­len in ko­ope­rie­ren­de Her­kunfts­län­der und die Rück­füh­rung von Be­stands­fäl­len aus den West­bal­kan­staa­ten (ein­schließ­lich der wei­te­ren Durch­füh­rung von Sam­mel­char­ter­maß­nah­men) vor­ran­gig er­fol­gen. Diese Schwer­punkt­set­zung trägt auch dem Grund­satz „Last in – first out“ Rech­nung. In der Ver­gan­gen­heit hat sich näm­lich ge­zeigt, dass mit zu­neh­men­der Auf­ent­halts­dau­er die Be­reit­schaft zur frei­wil­li­gen Aus­rei­se sinkt.

  • För­de­rung der frei­wil­li­gen Rück­kehr:

Sachsen-​Anhalt legt auch wei­ter­hin einen Schwer­punkt auf Maß­nah­men der frei­wil­li­gen Rück­kehr. Diese wer­den ins­be­son­de­re kon­zen­triert auf Län­der wie In­di­en und west­afri­ka­ni­sche Staa­ten, die zu den so ge­nann­ten Cluster-​D-Ländern (Zu­sam­men­ar­beit mit den Her­kunfts­län­dern ist stark ver­bes­se­rungs­wür­dig) und zu den wich­tigs­ten Her­kunfts­län­dern der in Sachsen-​Anhalt aus­rei­se­pflich­ti­gen Aus­län­der zäh­len. Die Quote der Aus­rei­se­pflich­ti­gen aus Staa­ten mit gro­ßen Rück­füh­rungs­pro­ble­men ist in Sachsen-​Anhalt mit 54 Pro­zent fast dop­pelt so hoch ist  wie der Bun­des­durch­schnitt von 29 Pro­zent.

Wei­ter­ge­hen­de In­for­ma­tio­nen im Po­si­ti­ons­pa­pier „Rück­kehr­ma­nage­ment in Sachsen-​Anhalt“.
(Stand: 27. März 2017)

Eine Bi­lan­zie­rung ist zum Fe­bru­ar 2018 er­folgt.

Leit­fa­den zum Schutz von Frau­en und Kin­dern vor Ge­walt in Erst­auf­nah­me­ein­rich­tun­gen

Das Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Sport hat im Zu­sam­men­wir­ken mit dem Mi­nis­te­ri­um für Jus­tiz und Gleich­stel­lung, dem Mi­nis­te­ri­um für Ar­beit, So­zia­les und In­te­gra­ti­on sowie be­trof­fe­nen In­ter­es­sen­ver­bän­den in einem Leit­fa­den Rah­men­be­din­gun­gen er­ar­bei­tet, die zum Schutz von Frau­en und Kin­dern vor Ge­walt in Erst­auf­nah­me­ein­rich­tun­gen des Lan­des Sachsen-​Anhalt zu er­fül­len sind.
(Stand: April 2018)