Landkreis Harz erhält Mittel aus
Konjunkturpaket II für Katastrophenschutz
31.07.2009, Magdeburg – 170
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 170/09
Ministerium des Innern -
Pressemitteilung Nr.: 170/09
Magdeburg, den 31. Juli 2009
Landkreis Harz erhält Mittel aus
Konjunkturpaket II für Katastrophenschutz
Das Innenministerium hat dem Landkreis Harz die
Gesamtsumme in Höhe von 516.250 Euro für den Bereich des
Katastrophenschutzes bewilligt. Die entsprechenden Zuwendungsbescheide sind
heute an den Landkreis versandt worden.
Das Geld, welches zum größten Teil aus Mitteln des
Konjunkturpaketes stammt, steht zum einen für die Beschaffung eines
Wechselladerfahrzeugs mit Abrollbehälter für die Bewältigung eines
Massenanfalls von Verletzten und zum anderen für die Beschaffung eines
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs zur Verfügung.
Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD): ¿Funktionierende Strukturen und eine
leistungsfähige Ausstattung im Katastrophenschutz sind schlichtweg unerlässlich.
Das Unglück in Nachterstedt hat aufgezeigt, wie schnell es passieren kann, dass
ein Landkreis auf ein professionelles Katastrophenschutzmanagement angewiesen
ist. Die Bereitstellung der Mittel für die Fahrzeuge dient deshalb keinem
technischen Selbstzweck, sondern kommt der Sicherheit aller zugute.¿
Hintergrund
Im
Rahmen der Umsetzung des Konjunkturpaktes II der Bundesregierung wird das
Innenministerium insgesamt ca. 7 Millionen Euro für die nachhaltige
Stabilisierung des Sicherheitsniveaus im Katastrophenschutz einsetzen.
Die
Entscheidung für den Einsatz der Mittel folgt einem Ausstattungskonzept zur
Ergänzung des Katastrophenschutzes, auf das sich Bund und Länder 2007 geeinigt
hatten. Es sieht vor, dass der Bund in Zukunft konkret am Bedarf orientierte
Spezialressourcen bereitstellt und die Länder ihrerseits gewährleisten, die
darauf abgestimmten Katastrophenschutzstrukturen vorzuhalten.
Im Zuge
dieser Maßnahmen erhalten alle Landkreise und kreisfreien Städte
Zuwendungsbescheide für die Beschaffung eines Wechselladerfahrzeugs mit
Abrollbehälter (Kosten 300.000 Euro) und für ein
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (Kosten 290.000 Euro). 75 Prozent der Summen
werden mit den Mitteln des Bundes abgedeckt, 12, 5 Prozent der Kosten werden
vom Land getragen. Die übrigen 12,5 Prozent sind durch den Landkreis Harz als
Eigenanteil zu erbringen.
Bei dem Wechselladerfahrzeug handelt es sich
zunächst um einen herkömmlichen LKW mit 18 t Gesamtgewicht und einem Ladekran.
Der Abrollbehälter "MANV 50" enthält eine rettungsdienstliche
Beladung für 50 Behandlungsplätze, Zelte und Stromerzeuger. Im Falle eines
Großschadensereignisses kann somit eine Rettungsstation vor Ort aufgebaut
werden.
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ist ein
Allrad-Fahrzeug, in dem neun Feuerwehrleute Platz finden. Neben einer
Standardbeladung für technische Hilfeleistungen (hydraulischer Rettungsgeräte
mit Schere, Spreizer, Rettungsstempel, Hebekissen, Kettensägen,
Trennschleifer, Tauchpumpen etc.) enthält es die vollständige Ausrüstung für
einen Löschangriff mit einem Wassertank von mindestens 1.600 Liter
Fassungsvermögen. Eine Schiebleiter zur Menschenrettung und ein Lichtmast zur
Einsatzstellenbeleuchtung sind weitere Ausstattungsmerkmale für dieses
Fahrzeug.
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