Innenminister Hövelmann: Rauschgiftkriminalität
in Sachsen-Anhalt muss bekämpft werden
30.05.2007, Magdeburg – 124
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 124/07
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 124/07
Magdeburg, den 30. Mai 2007
Innenminister Hövelmann: Rauschgiftkriminalität
in Sachsen-Anhalt muss bekämpft werden
·
weniger Delikte,
Trend zu harten Drogen
·
jeder zweite
Erstkonsument harter Drogen jünger als 25
·
Betäubungsmittel
im Wert von 1,3 Mio. Euro sichergestellt
·
Präventionsmaßnahmen
wichtig
Im vergangenen Jahr wurden 6.537
Fälle (- 5,5 %) von Rauschgiftkriminalität registriert, damit liegt d er Anteil an der Gesamtkriminalität
bei 3 %. Die Aufklärungsquote betrug 91,5 %. Mehr als ein Viertel der
Fälle (28,5 %) bezogen sich auf den illegalen Handel und Schmuggel mit
Betäubungsmitteln. Die sogenannten Konsumentendelikte, wie Erwerb und Besitz
von illegalen Drogen, bilden mit 69,1 % nach wie vor den quantitativen
Schwerpunkt. Gegenüber der rückläufigen Gesamtzahl haben die Delikte im
Zusammenhang mit harten Drogen wie Heroin, Kokain und Amphetamin weiter zugenommen. Die
erfolgreiche Arbeit der Polizei führte im vergangenen Jahr zu einer Reihe von
Ermittlungserfolgen mit Verurteilungen zu mehrjährigen Haftstrafen.
Hövelmann: ¿Die rückläufigen
Fallzahlen sind kein Grund zur Entwarnung, da das Dunkelfeld gerade in diesem
Deliktsbereich schwer einzuschätzen ist. Die Menge der sichergestellten Drogen hat sich
deutlich erhöht. So wurden 109,4 Kilogramm (im Vorjahr: 69,2 kg) Cannabisprodukte,
5,3 Kilogramm (1,6 kg) Heroin, 7,92 Kilogramm (2,1 kg) Kokain und 6,2 Kilogramm
(5,3 kg) Amphetamin sichergestellt. Der Marktwert der sichergestellten Betäubungsmittel
betrug 1.307.805 Euro.¿
Die Zahl der
erstmals auffälligen Konsumenten harter Drogen ist gegenüber dem Vorjahr leicht
angestiegen (2006: 811 / 2005: 793), dabei sind 59 % jünger
als 25 Jahre.
An den Folgen des
Drogenmissbrauchs starben im vergangenen Jahr acht Menschen, in vier Fällen
stand die Todesursache im Zusammenhang mit dem Konsum von Heroin.
Hövelmann: ¿Im
Focus der polizeilichen Ermittlungen werden auch weiterhin die Drogenhändler
und ihre Verteilernetze stehen und auch
Schwerpunktkontrollen der Polizei zum Thema Drogen im Straßenverkehr bleiben
nach wie vor aktuell. Neben einer
konsequenten Strafverfolgung müssen wir aber auch präventiv arbeiten. Die
jungen Menschen müssen über die gesundheitlichen Risiken und Folgen des
Drogenmissbrauchs Bescheid wissen. Hier sind alle gesellschaftlichen Kräfte
gefordert. Elternhaus und Schule und auch wir als Polizei haben die Pflicht,
gemeinsam alles zu tun, um unsere Kinder und Jugendlichen vor Drogen zu
schützen. Sinnvolle Freizeitangebote und vor allem Zukunftsperspektiven sind
dabei das A und O.¿
Die Polizei hält ein breitgefächertes Präventionsangebot bereit. So werden
vom Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt verschiedene Informationsbroschüren und die Wanderausstellung ¿Bleib
Herr deiner Sinne¿ angeboten. Für Aufklärungsveranstaltungen zur Suchtproblematik hat
die Polizei für Kinder und Jugendliche, Lehrer und pädagogische Fachkräfte
sowie für Eltern verschiedene Vortragskonzepte vorbereitet. Darüber hinaus sind
unter www.polizei.sachsen-anhalt.de Informationen zum Thema Drogen und
Drogenprävention abrufbar.
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Fax: (0391) 567-5519
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