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Staatssekretär Erben: Rote Karte für
Hooligans

14.01.2010, Magdeburg – 4

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 004/10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern -

Pressemitteilung Nr.: 004/10

 

 

 

Magdeburg, den 14. Januar 2010

 

 

 

 

 

Staatssekretär Erben: Rote Karte für

Hooligans

 

Gegen Gewalt am Rande von Fußballspielen

 

Innenministerium und Polizeibehörden

setzen alles daran, die Gewalt im Umfeld von Fußballspielen zurückzudrängen.

Das machte der Staatssekretär im Innenministerium, Rüdiger Erben (SPD), am

heutigen Donnerstag in Magdeburg bei einer Veranstaltung des

Landesfußballverbandes deutlich. ¿Wir werden Gewalttätern konsequent die rote

Karte zeigen¿, so Erben. ¿Alle Beteiligten müssen den Problemfans klar machen,

dass ihr Verhalten von niemandem toleriert wird.¿ Die nieder­schwellige

Verhinderung von Gewalttätigkeiten und die wirk­same Verfolgung von Straftaten

seien vorrangige Ziele der Polizeieinsätze, erläuterte der Staatssekretär.

 

Diese

Strategie der Polizei ist gekennzeichnet von:

 

·

konsequenten

Gefahrenabwehrmaßnahmen gegen ¿Gewalttäter Sport¿,

 

·

einem

intensiven und störernahen Einsatz von Beweissicherungs- und

Dokumentationstrupps,

 

·

der

Durchführung beweissicherer Festnahmen,

 

·

der

konsequenten Erfassung von Störern in der bundesweiten Datei ¿Gewalttäter

Sport¿, 

 

·

dem

grundsätzlichen Verzicht polizeilicher Präsenz im Stadioninnenbereich, solange

nicht konkrete Vorkommnisse Maßnahmen im Stadion erfordern,

 

·

einem

intensiven Informationsaustausch zwischen Polizei- und Sicherheitsbehörden

sowie Vertretern der Vereine und der Fan-Betreuung.

 

Dieses Konzept wird auch im Jahr 2010 die

Einsatzbewältigung bei Fußballspielen bestimmen. Erben: ¿Nachdem Personen

negativ bei Sportveranstaltungen aufgefallen sind, müssen alle Stellen dafür

Sorge tragen, dass diese Personen durch zielgerichtete Maßnahmen davon abgehalten

werden, erneut die Stadien zu betreten.¿ Die Vereine sollten daher über ein

generelles Hausverbot für bekannte und auffällig gewordene Ultragruppierungen

nachdenken.

 

Insbesondere müssten die

Vereine ihre Ordner noch besser für das Problem der Pyrotechnik sensibilisieren,

appellierte der Staatssekretär: ¿Es ist bekannt, dass die Fans sehr kreativ

sind, um Pyrotechnik an den Einlasskontrollen vorbei in die Stadien zu

schmuggeln. Da gibt es noch Spielraum für Verbesserungen.¿ Als weiterer

Baustein für mehr Sicherheit beim Fußball sollte darauf hingewirkt werden, dass

stark alkoholisierte Fans nicht mehr in die Stadien gelangen.

 

Für die häufig besonders problematische Situation im Umfeld

von Fußballspielen in  Halle (Saale)

befürwortet die Polizei einen Bustransport der Fußballfans vom Bahnhof zum

Fußballstadion und zurück. Derzeit müssen die Gästefans ca. 45 bis 60 Minuten

mit polizeilicher Begleitung durch die Innenstadt zum Stadion geführt werden.

Dadurch erhöht sich die Anzahl der eingesetzten Polizeibeamten erheblich, zugleich

erhöhen sich die Möglichkeiten und der Zeitraum, in dem verfeindete Fans

aufeinandertreffen können. Rüdiger Erben appellierte an Stadt und Verein, die

bestehenden versicherungsrechtlichen und finanziellen Probleme eines

Bustransports pragmatisch zu lösen.

 

Erben: ¿Unsere Bemühungen sind

vor allem darauf gerichtet, dass die Gewalt eingedämmt und verhindert wird,

dass Personen schwer verletzt werden. Unser Ziel ist es, dass die Zahl der

Angriffe auf ,gegnerische` Fans und Polizeibeamten gesenkt wird. Es darf nicht

sein, dass Polizeibeamte angegriffen werden, nur weil diese verhindern, dass

sich verfeindete Fans einander nähern.¿

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Verantwortlich: Martin Krems

Pressestelle

Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni

39112  Magdeburg

Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517

Fax: (0391) 567-5520

Mail:

Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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