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Bilanz der Kontrollwoche „Truck & Bus II“

Polizei stellt fast 200 Fahrzeuge mit Verstößen fest

25.05.2024, Magdeburg – 060/2024

  • Ministerium für Inneres und Sport

Die Landespolizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich regelmäßig an den länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktionen des ROADPOL-Netzwerks. Während der zweiten Aktionswoche des Jahres zum Thema „Truck & Bus“ kontrollierten rund 130 Beamtinnen und -beamte der Landespolizei vom 13. bis 19. Mai 2024 insgesamt 436 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Dabei hatten sie insbesondere die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, Geschwindigkeitsverstöße, den technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Sicherung der Ladung im Blick. Bei 46 Prozent (199 Fahrzeuge, darunter 14 Busse) der kontrollierten Fahrzeuge wurden Beanstandungen festgestellt. Die häufigsten Verstöße betrafen die nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten (147 Fälle), gefolgt von der falschen Bedienung des Tachographen (86 Fälle) und Geschwindigkeitsverstößen (35 Fälle). In 41 Fällen wurde die Weiterfahrt aufgrund schwerwiegender Verstöße untersagt.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „ Die hohe Zahl der Verstöße zeigt, wie wichtig die Kontrollen der Landespolizei sind. Sie halten die Betreiber des Personen- und Güterverkehrs sowie die Fahrerinnen und Fahrer stetig dazu an, auf den einwandfreien Zustand ihrer Fahrzeuge zu achten. Ein wichtiges Ziel der Beamtinnen und Beamten ist bei diesen Einsätzen auch die Aufklärung über die Gefahren im Straßenverkehr. Berufskraftfahrerinnen und -fahrern sowie allen anderen Teilnehmern auf den Straßen sollte bewusst sein, dass beispielsweise Übermüdung eine Gefahr hinter dem Lenkrad eines Fahrzeuges ist. Deshalb sind Lenk- und Ruhezeit einzuhalten. Mit Nachlässigkeit gefährden die Betroffenen nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.“

Einen besonders einzigartigen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung nahm die Polizeiinspektion Halle (Saale) während eines Einsatzes auf: Zwei Berufskraftfahrer versuchten sowohl Fahrzeit als auch Benzin zu sparen, indem sie einen Sattelzug mit einem zweiten LKW beluden. Das Gespann wurde vorerst wegen Überlänge (22,10 m) und Überhöhe (3,30 m statt erlaubten 2,25 m) gestoppt. Auch die mitgeführten Lade- und Sicherungseinrichtungen lagen lose auf der Ladefläche des Sattelzuganhängers. Die Weiterfahrt wurde untersagt und Sicherheitsleistungen erhoben. Nach dem Abladen konnten beide Fahrer ihre Fahrt getrennt fortsetzen.

Hintergrund:

Während der ersten Kontrollwoche „Truck & Bus“ im Februar dieses Jahres überprüften mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten an den verschiedensten Orten im Land insgesamt 395 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Bei 168 Fahrzeugen, also 43 Prozent, gab es Beanstandungen. Die meisten Verstöße lagen auch hier im Bereich der nichteingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten (135), gefolgt von der falschen Bedienung des Tachographen (118) sowie technischer Mängel an den Fahrzeugen (44). 22 Verstöße waren so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste.

Der Name „ROADPOL“ steht für das „European Roads Policing Network“, eine Nicht-Regierungsorganisation, die aus einem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der EU‑Mitgliedsländer hervorgegangen ist. Die jährlich europaweiten Verkehrsüberwachungsaktionen des Netzwerkes fokussieren sich u. a. auf Themen wie Geschwindigkeit, Aufmerksamkeit im Straßenverkehr oder auf den gewerblichen Güter- und Personenverkehr, um die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern. Die Polizei Sachsen‑Anhalt wird auch an den nächsten Aktionen, wie der Kontrollwoche „Speed II“ vom 5. bis 11. August 2024, teilnehmen.

 

Impressum:
Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Verantwortlich:
Patricia Blei
Pressesprecherin

Halberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"
39112 Magdeburg

Telefon: 0391 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5542
Fax: 0391 567-5520
E-Mail: Pressestelle(at)mi.sachsen-anhalt.de

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