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Sachsen-Anhalt vollzieht Ausreisepflicht
Sammelrückführung nach Albanien

02.09.2015, Magdeburg – 49

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

Sachsen-Anhalt hat heute zum

zweiten Mal bestandskräftig abgelehnte Asylbewerber mit einem Sammelcharter in

ihr Heimatland zurückgeführt. Vom Flughafen Berlin-Schönefeld startete in den

Mittagsstunden eine Maschine mit 70 abgelehnten Asylbewerbern aus Albanien in

die Hauptstadt Tirana.

 

 

 

Innenminister Holger Stahlknecht:

?Die freiwillige Ausreise hat gegenüber einer behördlichen Durchsetzung immer

Vorrang. Aber wenn die Bereitschaft zur eigenständigen Ausreise fehlt, muss

diese durchgesetzt werden. Die heutige Rückführung ist das Ergebnis einer

klaren und konsequenten Rechtsanwendung.?

 

 

 

Die Anzahl der Asylantragsteller

aus Albanien ist in diesem Jahr rasant angewachsen. Von Januar bis Juli

stellten 1.360 Personen in Sachsen-Anhalt einen Asylantrag. Aufgeschlüsselt

nach Herkunftsländern bilden albanische Staatsangehörige nach den Flüchtlingen

aus Syrien die zweitgrößte Gruppe von Antragstellern.

 

Im Unterschied zu den syrischen Flüchtlingen

haben Asylanträge von albanischen Staatsangehörigen keine Aussicht auf Erfolg.

Sie werden nach Abschluss des Asylverfahrens zur Ausreise aufgefordert. Wird

der Pflicht zur Ausreise nicht freiwillig entsprochen, wird die Ausreise

behördlich durch Abschiebung vollzogen.

 

 

 

Stahlknecht: ?Die Akzeptanz für

das Asylrecht erhalten wir nur dann, wenn wir die gesetzlichen Vorgaben konsequent

umsetzen. Nur so lassen sich auf Dauer Aufnahmebereitschaft und

Aufnahmefähigkeit als tragende Säulen erfolgreicher Flüchtlingspolitik erhalten.?

 

 

 

Sachsen-Anhalt rechnet in diesem Jahr mit rund 23.000 Asylbewerbern.

Knapp 11.000 Antragsteller sind bis Ende August hier eingetroffen von denen

etwa ein Drittel aus den Westbalkanstaaten stammt.

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de