Innenminister Hövelmann ruft Feuerwehren zur
Beteiligung an der Aktion ?Rauchmelder als Lebensretter ? Mehr Sicherheit durch
Rauchmelder? auf
19.04.2007, Magdeburg – 91
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 091/07
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 091/07
Magdeburg, den 19. April 2007
Innenminister Hövelmann ruft Feuerwehren zur
Beteiligung an der Aktion ¿Rauchmelder als Lebensretter ¿ Mehr Sicherheit durch
Rauchmelder¿ auf
In der
Bundesrepublik sterben jährlich fast 600 Menschen an den Folgen von Bränden. Innenminister
Holger Hövelmann (SPD): ¿Fast allen Opfern wurde der durch den Brand entstandene
Rauch zum Verhängnis. Zu Jahresbeginn zeigten die ersten Brandereignisse mit
tödlich Verletzten wieder, wie wichtig und sinnvoll die Installation von
Rauchmeldern insbesondere in Wohn- und Schlafbereichen ist.¿
In Sachsen-Anhalt entstehen 40 % aller Brände im
Wohnbereich und jährlich erleiden über 200 Menschen Rauchvergiftungen. Zwar
ereignet sich ein Großteil der Brände am Tage, aber die meisten Todesfälle sind
bei nächtlichen Brandereignissen zu beklagen.
Deshalb haben das
Ministerium des Innern und die Feuerwehren des Landes im Mai 2006 eine
Kampagne gestartet, um die Bürgerinnen und Bürgern darüber zu informieren, wie
wichtig und sinnvoll die Installation von Rauchmeldern ist, um dieser Gefahr
wirksam zu begegnen. Dabei betont Hövelmann: ¿Die Bürgerinnen und Bürger
Sachsen-Anhalts können so Verantwortung für Ihre eigene Sicherheit übernehmen.
Das eigene Wohlergehen sollte jedem dieses Engagement wert sein. Das
Plus an Sicherheit koste weder viel Geld noch Aufwand, da Rauchmelder leicht
anzubringen sind.¿
In einem
Pilotprojekt haben die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Sülzetal im vergangenen Jahr die Einwohner der Gemeinde in persönlichen
Gesprächen über die besonders ernste Gefahr informiert, die bei einem Brand
durch Rauch entstehen kann. Gleichzeitig wurde der Erwerb von Rauchmeldern
ermöglicht.
Der erfolgreiche
Verlauf des Pilotprojekts war Anlass für den Innenminister, auch in diesem Jahr
die Aktion ¿Rauchmelder als Lebensretter ¿ Mehr Sicherheit durch Rauchmelder¿
fortzusetzen.
¿Obwohl sich im
letzten Jahr nur wenige Gemeinden mit ihren Feuerwehren an dieser Aktion
beteiligten, sprechen die Ergebnisse für sich. Zwischen 60% und 92 % der
besuchten Haushalte sind nun mit Rauchmeldern ausgestattet¿, so der Minister.
Hövelmann ruft
daher alle Feuerwehren des Landes auf, dem Beispiel der Kameradinnen und
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sülzetal zu folgen und an der Aktion
teilzunehmen. Erfahrungsgemäß seien die Bürgerinnen und Bürger eher bereit,
selbst aktiv zu werden, wenn sie persönlich angesprochen und kompetent
informiert würden.
Bereits jetzt
haben mehrere Freiwillige Feuerwehren des Landes sich bereit erklärt, den
Bürgerinnen und Bürgern ihrer Gemeinde dieses wichtige Thema in ähnlichen
Aktionen nahe zu bringen. So wird z. B. auch die Freiwillige Feuerwehr
Magdeburg Olvenstedt den Beweis antreten, dass diese Aktion auch bei der
Bevölkerung in größeren Städten Zuspruch findet.
Die Öffentlichen
Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) stehen der Aktion im Jahr 2007 als starker
Partner zu Seite. ¿Die ÖSA Versicherungen haben die Rauchmelderbeschaffung
übernommen, um damit die freiwilligen Feuerwehren von organisatorischem
Aufwand zu entlasten¿, sagte der ÖSA-Vorstandsvorsitzende Dr. Friedrich
Leffler. Er wünschte den Feuerwehrleuten möglichst im ganzen Land Erfolg bei
dieser gemeinnützigen Aktion. Die ÖSA Versicherungen wollen zudem eine Zielprämie
für die Feuerwehren ausschreiben, die in der Rauchmelderaktion 2007 am besten
vorankommen, informierte Dr. Leffler.
Auf der
Internetseite der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (www.bks-heyrothsberge.de )
stehen den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Feuerwehren umfassende
Informationen über Rauchmelder und die Aktion, die vom Landesfeuerwehrverband
Sachsen-Anhalt e.V. und dem Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks
unterstützt wird, zur Verfügung.
Feuerwehren, die
sich an dem Projekt beteiligen möchten, können sich auch mit allen Fragen an
das Innenministerium wenden.
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