Innenminister Holger Hövelmann beim IHK
Gefahrguttag in Heyrothsberge
01.11.2007, Magdeburg – 312
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 312/07
Ministerium des Innern -
Pressemitteilung Nr.: 312/07
Magdeburg, den 1. November 2007
Innenminister Holger Hövelmann beim IHK
Gefahrguttag in Heyrothsberge
Am
heutigen Donnerstag begrüßte Innenminister Holger Hövelmann (SPD) Teilnehmer
aus Transportgewerbe, Mineralölhandel und Bildungseinrichtungen zum 16.
IHK-Gefahrguttag Sachsen-Anhalt in der Brand- und Katastrophenschutzschule im
Biederitzer Ortsteil Heyrothsberge.
¿Die
wirtschaftliche Öffnung der mittel- und osteuropäischen Staaten hat den Verkehr
in den letzten Jahren ¿ vor allem im Transitverkehr ¿ stark ansteigen lassen.
Die Prognosen gehen von einem weiteren Verkehrswachstum in Deutschland aus. Das
bedeutet, dass auch die Transporte gefährlicher Güter zunehmen¿, so Hövelmann.
¿Gefahrguttransporte sind gemessen am Transportaufkommen jedoch relativ selten
Ursache und Auslöser von Unfällen. Dazu tragen umfassende Sicherheitsvorschriften,
gute Technik und das Risikobewusstsein aller am Gefahrguttransport Beteiligten
bei. Menschliches und unvorhergesehenes technisches Versagen werden aber auch
künftig immer wieder zu Verkehrsunfällen führen, oft auch mit großen Schäden
für Natur und Umwelt.¿
So
wurden allein in den Jahren 2005 und 2006 in Sachsen-Anhalt jeweils rund 200
Verkehrsunfälle bei Gefahrguttransporten registriert. Für 2007 waren es in den
ersten neun Monaten bereits 107. Hövelmann: ¿Auch wenn der prozentuale Anteil
dieser Unfälle bezogen auf die Gesamtzahlen der Verkehrsunfälle über die Jahre
nur jeweils 0,25 Prozent beträgt, darf das nicht über die Schwere möglicher
Folgen hinwegtäuschen.¿ Für 2006 stehen zum Beispiel drei Getötete und neun
Schwerverletzte im Zusammenhang mit Gefahrguttransporten. Auch für das
laufende Jahr mussten bereits zwei Getötete und sieben Schwerverletzte
registriert werden.
¿Unser
Ziel muss es daher sein, das Restrisiko weiter zu minimieren, um insgesamt die
Verkehrssicherheit zu erhöhen. Hier ist es in erster Linie Sache des Unternehmers,
die notwendigen präventiven Maßnahmen zu ergreifen¿, so der Innenminister.
Ein
weiterer Baustein zur Durchsetzung höherer Sicherheit im Gefahrgutbereich ist
die Kontrolle der Beförderung gefährlicher Güter. Dabei steht nicht die
zahlenmäßige Steigerung der Kontrollen im Vordergrund, sondern die
Zusammenarbeit der Kontrollbehörden und die zielgerichtete Durchführung der Überwachung.
Im vergangenen Jahr wurden 175
Ordnungswidrigkeitenanzeigen durch die Polizei gefertigt. In den meisten Fällen
handelte es sich dabei um Verstöße in den Bereichen
¿
Fahrzeugausrüstung (fehlende Handlampe,
unvorschriftsmäßige Feuerlöscher)
¿
unvorschriftsmäßige Begleitpapiere
¿
Kennzeichnungsvorschriften
¿
ungenügende Ladungssicherung
Mängel
an der Verpackung der Gefahrstoffe sind hingegen eher die Ausnahme.
In 13
Fällen waren die Mängel so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden
musste.
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