Hövelmann begrüßt Nationalen Integrationsplan
/ Fernbleiben einiger türkischer Verbände bedauert
13.07.2007, Magdeburg – 175
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 175/07
Ministerium des Innern -
Pressemitteilung Nr.: 175/07
Magdeburg, den 13. Juli 2007
Hövelmann begrüßt Nationalen Integrationsplan
/ Fernbleiben einiger türkischer Verbände bedauert
Innenministerium
plant neue Förderrichtlinie zur Stärkung der Integrationsarbeit der Landkreise
und kreisfreien Städte
Der gestern von der
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem 2. Integrationsgipfel vorgestellte
Nationale Integrationsplan wird durch Innenminister Holger Hövelmann (SPD)
begrüßt: ¿Mit dem Nationalen Integrationsplan ist es erstmals gelungen, die
Ziele und Handlungsstrategien der wichtigsten staatlichen und nichtstaatlichen
Akteure auf dem Gebiet der Integration in einem Papier zusammenzufassen. Er ist
ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Integration von Zuwanderern.¿ Der
Plan beruht auf Vorschlägen von Arbeitsgruppen, die in einem mehrmonatigen
Prozess erarbeitet wurden. An zwei Arbeitsgruppen waren auch Vertreter des
Landes Sachsen-Anhalt beteiligt.
Integration ist eine
Querschnittsaufgabe, die Anstrengungen auf so unterschiedlichen
Handlungsfeldern wie z. B. Bildungs-, Arbeitsmarkt-, Sozial- und
Stadtplanungspolitik erfordert. Da die Länder auf vielen dieser Gebiete
Zuständigkeiten besitzen, ist der Beitrag der Länder ein Kernbestandteil des
Nationalen Integrationsplans.
Hövelmann weiter: ¿Sachsen-Anhalt hat sich in
die Erarbeitung des Nationalen Integrationsplans intensiv eingebracht. Nunmehr
wird es darum gehen, den Plan auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene
koordiniert umzusetzen. Das Innenministerium Sachsen-Anhalt wird hierzu in
Kürze erste Abstimmungsgespräche, z. B. mit dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge, führen.¿
In diesem Zusammenhang
bedauerte der Minister das Fernbleiben einiger türkischer Verbände vom
2. Integrationsgipfel. Für die erfolgreiche Umsetzung des Nationalen
Integrationsplans und seine Weiterentwicklung sei die Mitwirkung der
Migrantenorganisationen von großer Bedeutung. Er hoffe daher, dass sich auch
die türkischen Verbände bald wieder in diesen Prozess einbrächten.
Innenminister Hövelmann hob
hervor, dass sich in erster Linie vor Ort in den Kommunen entscheide, ob die
Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gelinge. Vor diesem
Hintergrund plant das Innenministerium, die Integrationsarbeit der Landkreise
und kreisfreien Städte mit einer neuen Förderrichtlinie zu stärken. Aus ihr
soll ab dem Haushaltsjahr 2008 die Einrichtung von kommunalen Stellen für
Integrationsaufgaben unterstützt werden, die sich insbesondere dem Aufbau und
der Koordination der kommunalen Integrationsnetzwerke sowie der Planung und
Koordination der kommunalen Integrationsarbeit widmen sollen. Die Förderung
soll dazu beitragen, die Arbeit der vor Ort auf dem Gebiet der Integration
tätigen Aufgabenträger noch effizienter und bedarfsgerechter zu organisieren.
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