Verkehrsunfallprävention
Länderübergreifende Verkehrsüberwachung entlang der BAB 2 zum Ferienstart
29.06.2018, Magdeburg – 53
- Ministerium für Inneres und Sport
Sachsen-Anhalts Polizei hat am 21. und 28. Juni 2018 gemeinsam mit
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen intensive Kontrollen auf der
Bundesautobahn 2 (BAB 2) durchgeführt.
Geschwindigkeit
Im Baustellenbereich auf der Elbbrücke bei Lostau wurde am 21.
Juni 2018 die Geschwindigkeit gemessen. Von den 5.410 überprüften Fahrzeugen
überschritten 69 Fahrzeugführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h.
?Spitzenreiter? mit 106 km/h war ein niederländischer Fahrzeugführer.
Abstandskontrollen
In Fahrtrichtung Berlin erfolgten am selben Tag Abstandskontrollen.
Hierbei registrierten die Beamten in sieben Fällen Verstöße. Betroffen waren
vier polnische und drei weißrussische Kraftfahrer.
Lkw-Kontrollen
Im Rahmen weiterer Kontrollen
wurden 50 Lastkraftwagen (Lkw) kontrolliert, von denen elf beanstandet wurden.
Entsprechende Buß- bzw. Verwarnungsgelder waren in 28 Fällen die Konsequenz.
Zum gestrigen Ferienstart in Sachsen-Anhalt
hatte die konzertierte Aktion den Sicherheitsabstand und die Ladungssicherung
im Fokus. Von 51 kontrollierten Lkw wurden 23 beanstandet. Damit war knapp
jeder zweite kontrollierte Lkw mangelbehaftet. Von den beanstandeten Lkw kamen
16 aus Osteuropa, deren Verstöße mit Sicherheitsleistungen in einer Gesamthöhe
von 520 Euro geahndet wurden. Insgesamt wurden 32 Verstöße, davon acht gegen
das Fahrpersonalrecht (Lenk- und Ruhezeiten), festgestellt und geahndet. Vier
Lkw-Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, u.a. einem
polnischen Lkw-Fahrer wegen Trunkenheit am Steuer (1,1 Promille).
Innenminister Holger Stahlknecht: ?Die Aktionen
haben gezeigt, wie wichtig es ist, den Kontrolldruck aufrecht zu erhalten. Wir
werden daher auch zukünftig mit entsprechenden Kontrollmaßnahmen den
Straßenverkehr überwachen.?
Im
Rahmen der großangelegten Kontrollaktionen waren insgesamt 57 Beamte der
Landespolizei im Einsatz.
Hintergrund:
Von der
Polizei wurden auf Sachsen-Anhalts Straßen im vergangenen Jahr insgesamt 75.111
Verkehrsunfälle aufgenommen; das waren 102 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der
Verkehrsunfälle mit Personenschaden belief sich im Jahr 2017 auf 8.055, wobei
neben 132 getöteten Personen auch 2.428 Schwerverletzte zu verzeichnen waren.
Dies entspricht einem Plus von 50 Fällen bzw. 2,1 Prozent.
Verkehrsunfälle
mit Schwerverletzten
Bei den
Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden stellten sich im Jahr 2017 die
Unfallursachen wie folgt dar:
-
überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit (23,1 Prozent/minus 4,5
Prozent)
-
Vorfahrtsverletzungen (18,5 Prozent/plus 2,1 Prozent)
-
Abstand (0,5 Prozent/plus 0,3 Prozent)
-
Alkohol (7,4 Prozent/plus 1,4 Prozent)
Unfallgeschehen
auf Autobahnen
Im Jahr 2017
gab es beim Unfallgeschehen auf Autobahnen einen Anstieg um 65 Fälle auf
insgesamt 4.808. Dabei wurden 27 Personen getötet (plus 9/plus 50,0 Prozent),
309 Personen schwer verletzt (plus 35/plus 12,8 Prozent) und 659 Personen
leicht verletzt (plus 62/plus 10,4 Prozent). Hauptunfallursachen hier:
Geschwindigkeit und Abstandsunterschreitung.
Verkehrsunfälle
unter Beteiligung von Lkw
Die Summe
beläuft sich auf 10.555 Unfälle in 2017 und damit 312 weniger als im Vorjahr.
Indes ist ein Anstieg bei Unfällen an Stauenden festzustellen. Der Anstieg um
24 Fälle bedeutet eine Gesamtzahl in Höhe von 167.
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