Hövelmann: ?Meilenstein für die
Profilierung der Fachhochschule Polizei? ? Bachelorstudiengang ?Polizeivollzugsdienst?
akkreditiert
30.03.2011, Magdeburg – 52
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 052/11
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 052/11
Magdeburg, den 30. März 2011
Hövelmann: ¿Meilenstein für die
Profilierung der Fachhochschule Polizei¿ ¿ Bachelorstudiengang ¿Polizeivollzugsdienst¿
akkreditiert
Der Bachelorstudiengang ¿Polizeivollzugsdienst (B. A.)¿ an der Fachhochschule Polizei
Sachsen-Anhalt in Aschersleben ist durch die Akkreditierungsagentur ACQUIN
(Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut) erstmalig
und ohne Auflagen akkreditiert worden. ¿Mit der offiziellen Akkreditierung als
akademischer Studiengang ist ein wesentlicher Meilenstein für die weitere
Profilierung der Fachhochschule Polizei und des Standorts Aschersleben in der
Hochschullandschaft Sachsen-Anhalts erreicht worden¿, erklärte dazu
Innenminister Holger Hövelmann (SPD).
Der Studiengang ¿Polizeivollzugsdienst (B. A.)¿ wurde zum 1. September 2010 an
der Fachhochschule eingeführt und löste das bisherige Diplomstudium ab. Mit
ihrem Studienabschluss erwerben die Studierenden den akademischen Grad
¿Bachelor of Arts (B. A.)¿. Der Akkreditierung vorausgegangen war ein mehrjähriges
Projekt der Landespolizei, das 2007 durch Minister Hövelmann initiiert worden
war. In diesem Projekt hatten die Polizeibehörden und -einrichtungen die Anforderungen
der polizeilichen Praxis an das Fachhochschulstudium eingebracht.
Mit dem nunmehr zertifizierten Studiengang schließt Sachsen-Anhalt hinsichtlich
der Methodik, Didaktik und konzeptionellen Herangehensweise beim Studium des
Polizeivollzugsdienstes zu den bislang 13 Bundesländern auf, die das Bachelorstudium
bereits eingeführt hatten.
Das zentrale Merkmal des Bachelorstudiengangs ist die Kompetenzorientierung.
Diese markiert auch den entscheidenden Unterschied zum bisherigen Diplomstudium.
Hövelmann: ¿Der Bachelorstudiengang wurde daran ausgerichtet, was ein Absolvent
wirklich können muss, um beim Start in den Polizeiberuf und in den ersten drei
bis fünf Jahren der Berufspraxis anforderungsgerecht und erfolgreich handeln zu
können ¿ und nicht mehr an der Art und Fülle des Wissens, die Dozenten aus
ihrer Fächerlogik heraus für ein ganzes Berufsleben für erforderlich halten.¿
Angesichts der stetigen Veränderungen und neuen Herausforderungen im Berufsleben
kann ein Studium keine lebenslange ¿Berufsfertigkeit¿ vermitteln. Vielmehr
müssen im Polizeistudium grundlegende Handlungskompetenzen im Sinne von
¿Berufsfähigkeit¿ für die ersten Berufsjahre erworben werden. Folgerichtig muss
dabei gleichsam die Befähigung zum lebenslangen Lernen mitentwickelt werden,
damit sich die künftigen Absolventen berufsbegleitend und entsprechend den sich
wandelnden Anforderungen weiterbilden können. Die Entwicklung von Kompetenz für
lebenslanges Lernen ist daher ein komplementäres Studienziel.
Diesem Ansatz folgend wird in dem neuen Studiengang
durch die erhöhte Selbsttätigkeit der Studierenden, durch exemplarisches Lernen,
durch noch stärkere Verknüpfung von Theorie und Praxisanteilen gewährleistet,
dass schwierige und komplexe Zusammenhänge erfolgreich bewältigt werden können.
Das Studium dauert drei Jahre und richtet sich auf der Grundlage eines mit den
Polizeibehörden und -einrichtungen gemeinsam entwickelten Anforderungsprofils
auf die ersten Berufsjahre in der Landesbereitschaftspolizei und den
Polizeibehörden in Schutz- und Kriminalpolizei aus. Es umfasst auch
studienbegleitende Trainings, bestehend aus Sport, polizeilichem
Handlungstraining und der Waffen- und Schießausbildung. Der zweijährige Anteil
des Studiums an der Fachhochschule Polizei ist eng verzahnt mit dem einjährigen
Praxisanteil in der Landesbereitschaftspolizei und den Polizeidirektionen. Die
Studierenden werden unter anderem in der Lehrwache, in speziellen polizeilichen
Handlungstrainings und in kriminaltechnischen Übungswochen konkret auf die polizeiliche
Praxis vorbereitet.
Die Akkreditierung gilt bis 30. September 2016. Der Studiengang unterliegt kontinuierlich
der Qualitätssicherung und der externen Evaluation.
¿Zukünftig absolvieren jährlich bis zu 120 Studierende diesen Studiengang,
insgesamt nehmen jährlich 180 neue Polizeibeamte ihr Studium oder ihre
Ausbildung an der Fachhochschule Polizei auf ¿ das ist für die letzten 15 Jahre
eine Rekordzahl¿, unterstrich Minister Hövelmann. ¿Die Fachhochschule ist nicht
nur aufgrund der mittlerweile hervorragenden Herrichtung der Liegenschaft,
sondern nunmehr auch methodisch und didaktisch für diese Herausforderung gut
aufgestellt.¿
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