Wie sieht das Vermessungs- und
Geoinformationswesen der Zukunft aus?
07.12.2007, Magdeburg – 370
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 370/07
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 370/07
Magdeburg, den 8. Dezember 2007
Wie sieht das Vermessungs- und
Geoinformationswesen der Zukunft aus?
Die Geoinformations-Staatssekretäre des
Bundes und der Länder fanden Antworten zu der Frage in Magdeburg
Die Staatssekretäre des Bundes und der Länder, die für das Vermessungs-
und Geoinformationswesen zuständig sind, tagten unter Leitung von Herrn
Staatssekretär Hahlen (BMI) am 4. Dezember 2007 in Magdeburg. Der
Vertreter des Ministeriums des Innern des Landes Sachsen-Anhalt
¿Ministerialdirigent Martell- hob die Bedeutung des Vermessungs- und
Geoinformationswesens hervor. Ohne die Geobasisdaten der amtlichen
Vermessungsstellen ¿ in Sachsen-Anhalt werden diese vom Landesamt für
Vermessung und Geoinformation bereitgestellt ¿ sind viele Bereiche des
täglichen Lebens nicht denkbar. Dies reiche von einem sicheren Immobilienmarkt
über die kommunalen Bauleitplanungen bis hin zum Katastrophenschutz.
Wie den zukünftigen Anforderungen der Informations- und Kommunikationsgesellschaft
durch länderübergreifende Zusammenarbeit begegnet werden kann, diese Frage
stellten sich die Staatssekretäre in Magdeburg. Denn immer mehr rückt aber auch
die gesamtstaatliche Sicht der Geobasisdaten in den Vordergrund. Schon heute
ist die amtliche Landkarte nur noch eine Ausgabeform unter verschiedenen der
amtlich geführten Datenbanken mit Geobasisdaten. Diese regionalen und
themenbezogenen Datenbanken sollen so aufgebaut, vernetzt und zur Verfügung
gestellt werden, wie sie Nutzer aus Wirtschaft und Verwaltung benötigen:
standardisiert, aktuell und flexibel nutzbar. Eine enge Zusammenarbeit der
Geobasisinformationsverwaltungen der Länder und des Bundes ist damit immer
bedeutender geworden, zumal die demographische Entwicklung, der Klimawandel und
der Umweltschutz die Geobasisinformationen immer stärker in den Fokus rücken.
Kooperationsmöglichkeiten sahen die Staatssekretäre insbesondere auf
vier Handlungsfeldern. So sollen im Rahmen der Föderalismusreform II
effiziente Strukturen für eine verstärkte Kooperation von Bund und Ländern im
amtlichen Vermessungswesen geschaffen werden.
Nach Staatssekretär Erben sind die amtlichen Geobasisdaten wichtiger
Bestandteil der Geodateninfrastruktur Deutschlands; dazu ist vorrangig die
Vernetzung der Internetportale des Bundes und der Länder zu vervollständigen.
Ein drittes wichtiges Handlungsfeld ist die Umsetzung einer EU-Richtlinie zu
Geodaten in deutsches Recht; hieraus werden sich weitere Erleichterungen für
Nutzer von Geobasisdaten ergeben.
Vereinbart wurde auch, den Datenaustausch zwischen Liegenschaftskataster
und Grundbuch und die Möglichkeiten gemeinsamer Datenhaltung
weiterzuentwickeln. In Abstimmung mit den Justizverwaltungen der Länder soll
die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder hierfür
Vorschläge entwickeln.
Die Staatssekretäre werden sich zu weiteren Gesprächen im nächsten
Sommer in Mainz treffen.
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