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Sachsen-Anhalt setzt Unterbringungskonzept für Schutzsuchende erfolgreich um

10.01.2018, Magdeburg – 1

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

Das Ministerium für Inneres

und Sport des Landes Sachsen-Anhalt hat in den vergangenen Monaten

zielgerichtet das Konzept für die Unterbringung von Schutzsuchenden in den Erstaufnahmeeinrichtungen

des Landes Sachsen-Anhalt von November 2016 umgesetzt.

 

 

 

Grundlage des

Unterbringungskonzeptes war eine Prognose des Landes, wonach sich der Zugang

von Schutzsuchenden bundesweit und damit auch in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu

2016 deutlich reduzieren und bei rund 200.000 Zugängen bundesweit liegen wird.

 

 

 

Ein zentrales Ziel des

Unterbringungskonzeptes war es deshalb, die Zahl der Plätze in den

Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes bis Ende 2017 zu halbieren. Dieses Ziel

ist umgesetzt und erreicht.

 

Während das Land

im November 2016 über 4.050 aktive Erstaufnahmeplätze an neun Standorten

verfügte, stehen gegenwärtig nur noch 1.936 aktive Erstaufnahmeplätze* zur Verfügung. Mit der Halbierung der Zahl der Plätze sind

Einsparungen für das Land von mehr als 20 Millionen Euro im Jahr 2017 verbunden.

 

 

 

?Damit ist das

erste Ziel des Unterbringungskonzeptes, die Anpassung der

Erstaufnahmekapazitäten entsprechend der gesunkenen Zugänge von

Schutzsuchenden, erreicht?, sagte Innenminister Holger Stahlknecht.

 

 

 

Das zweite zentrale Ziel des

Unterbringungskonzeptes vom November 2016, mittelfristig zwei Standorte für die

Erstaufnahme vorzuhalten und am zweiten Standort ? neben Halberstadt ?  die Voraussetzungen für die Unterbringung von

besonders Schutzbedürftigen nach der Richtlinie

2013/33/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 (EU-Aufnahmerichtlinie)

zu erfüllen, befindet sich in der Umsetzung.

 

 

 

Die zweite zentrale

Landesaufnahmeeinrichtung soll (wie im Unterbringungskonzept vom November 2016

bereits vorgesehen) in Stendal errichtet werden und ab 2020 zur Verfügung

stehen. Bis dahin werden die dezentralen Einrichtungen in Magdeburg und Klietz teilweise

noch genutzt, aber sukzessive aus dem Betrieb genommen. Die Zahl der Plätze in

den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes erhöht sich mit der Inbetriebnahme von

Stendal also nicht, sondern wird auf aktuellem Stand festgeschrieben.

 

 

 

*Bei der Kapazität ist zu

beachten, dass aufgrund unterschiedlicher Ethnien, aufgrund

Familienzusammenhängen und den aus hygienischen Gründen notwendigen

Grundreinigungen eine 100%ige Belegung (Brutto-Belegbarkeit) im Umfang der

Gesamtbettenzahl der Einrichtungen nicht möglich ist. Zudem wird die

tatsächliche Nutzbarkeit durch erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen sowie

aktuelle Sanierungs- oder Umbauarbeiten eingeschränkt.

 

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de