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Bilanz Verkehrsüberwachung „Truck & Bus“

Polizei hat zahlreiche Verstöße entdeckt

17.05.2025, Magdeburg – 064/2025

  • Ministerium für Inneres und Sport

Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat in der vergangenen Woche an verschiedensten Orten im Land die Sicherheit des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs kontrolliert. Bei der länderübergreifenden Aktion „Truck & Bus“ nahmen 150 Polizistinnen und Polizisten mehr als 530 Fahrzeuge genauer unter die Lupe – bei 236 Fahrzeugen (davon 15 Busse) wurden Verstöße festgestellt. Schwerpunkte waren die falsche Bedienung des Tachographen, die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie technische Mängel an den Fahrzeugen. 22 Verstöße waren so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Unfälle mit LKW haben häufig gravierende Folgen – nicht nur für die Fahrer selbst, sondern besonders auch für andere Verkehrsteilnehmer. Übermüdung am Steuer und technische Mängel stellen erhebliche Sicherheitsrisiken dar, denen entgegengewirkt werden muss. Die hohe Zahl an festgestellten Verstößen und Mängeln verdeutlicht, wie wichtig umfassende Kontrollen im gewerblichen Personen- und Güterverkehr sind. Sie tragen nicht nur zur Sicherheit der Berufskraftfahrer bei, sondern erhöhen auch die Verkehrssicherheit für alle auf den Straßen Sachsen-Anhalts.“

Bei einer Kontrolle eines Abfalltransporters im Magdeburger Raum wurden gleich mehrere Verstöße festgestellt. So fuhr der Fahrer ohne die erforderliche Fahrerlaubnis und sicherte seine Ladung nicht ausreichend. Zudem war das Reifenprofil abgefahren und die Sicherheitsprüf-Plakette sowie die des EG-Kontrollgerätes waren abgelaufen. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.

Insgesamt wurde in 227 Fällen eine falsche Bedienung des Tachographen festgestellt. Gegen die Lenk- und Ruhezeiten wurde in 223 Fällen verstoßen. Neben 20 Geschwindigkeitsverstößen verzeichneten die Beamtinnen und Beamten fehlende Dokumente in 28 Fällen.

Hintergrund:

Die Landespolizei beteiligt sich schon seit vielen Jahren regelmäßig an länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktionen des ROADPOL-Netzwerks. Die Schwerpunktkontrolle „Truck & Bus“ vom 5. bis 11. Mai 2025 war die zweite von mehreren geplanten Aktionen in diesem Jahr. Ziel der europaweiten Kontrollen ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren. Bei der jetzigen Aktion wurde insbesondere die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten bei den Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern, Geschwindigkeitsverstöße, der technische Zustand der Fahrzeuge sowie die Sicherung der Ladung unter die Lupe genommen. Die nächste ROADPOL-Kontrollwoche wird vom 16. bis 22. Juni 2025 zum Thema Alkohol und Drogen organisiert.

Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union.

Impressum:
Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Verantwortlich:
Patricia Blei
Pressesprecherin

Halberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"
39112 Magdeburg

Telefon: 0391 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5542
Fax: 0391 567-5520
E-Mail: Pressestelle(at)mi.sachsen-anhalt.de

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