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Ver­kehrs­si­cher­heit

Lan­des­po­li­zei kon­trol­liert er­neut ver­stärkt am so­ge­nann­ten „Car­frei­tag“

16.04.2025, Mag­de­burg – 049/2025

  • Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Sport

Am Kar­frei­tag wird die Lan­des­po­li­zei Sach­sen‑An­halt er­neut die Fahr­zeug­tu­n­er­sze­ne ge­nau­er in Au­gen­schein neh­men und um­fang­reich kon­trol­lie­ren. Der Frei­tag vor dem Os­ter­wo­chen­en­de gilt als einer der Hö­he­punk­te der Szene: Be­son­ders im Harz, in Blan­ken­burg sowie ent­lang der Lan­des­stra­ße 96 und rund um die Rapp­bo­de­tal­sper­re tref­fen sich die An­hän­ger, um ihre Fahr­zeu­ge zu prä­sen­tie­ren und Er­fah­run­gen aus­zu­tau­schen. Daher wird der Kar­frei­tag von den Au­to­lieb­ha­bern auch als so­ge­nann­ter „Car­frei­tag“ ge­fei­ert.

Staats­se­kre­tär Klaus Zim­mer­mann: „Wie in den Vor­jah­ren wird die Po­li­zei auch in die­sem Jahr wie­der vor Ort sein, um die Ein­hal­tung der recht­li­chen Vor­schrif­ten zu über­wa­chen. In­di­vi­du­ell ge­stal­te­te Fahr­zeu­ge wer­den nicht per se ab­ge­lehnt. Doch die tech­ni­schen Ver­än­de­run­gen dür­fen sich nicht ne­ga­tiv auf die Fahr­ei­gen­schaf­ten der Fahr­zeu­ge oder die Si­cher­heit der Ver­kehrs­teil­neh­mer aus­wir­ken. Die Be­an­stan­dun­gen der ver­gan­ge­nen Jahre zeig­te, wie wich­tig die ver­stärk­ten Kon­trol­len sind. Aus die­sem Grund wird die Po­li­zei auch an die­sem Frei­tag wie­der mit ihren Spe­zia­lis­ten be­son­ders genau hin­se­hen.“

Im ver­gan­ge­nen Jahr kamen al­lein in Blan­ken­burg bis zu 1.100 Men­schen und etwa 850 Kraft­fahr­zeu­ge zu­sam­men. Zu den Kon­trol­len ge­hör­te unter an­de­rem, ob sich die Um­bau­ten im Rah­men des recht­lich zu­läs­si­gen be­weg­ten. Von den Ex­per­ten der Po­li­zei wur­den ins­ge­samt mehr als 400 Fahr­zeu­ge unter die Lupe ge­nom­men: 123 Fahr­zeu­ge waren zu be­an­stan­den; hier­bei wur­den 119 Ver­kehrs­ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Bei 35 Fahr­zeu­gen waren die Män­gel so er­heb­lich, dass dies zum Er­lö­schen der Be­triebs­er­laub­nis führ­te. In 23 Fäl­len un­ter­sag­ten die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Po­li­zei die Wei­ter­fahrt. Doch nicht nur die Fahr­zeu­ge selbst stan­den im Blick der Po­li­zei: So waren Fahr­zeug­füh­rer ohne Fahr­erlaub­nis und auch unter dem Ein­fluss von Al­ko­hol bzw. Be­täu­bungs­mit­teln un­ter­wegs. Hier fer­tig­ten die Be­am­ten ent­spre­chen­de Straf­an­zei­gen.

Hin­ter­grund:

Grund­sätz­lich sind Tuner, Poser und Raser von­ein­an­der zu un­ter­schei­den. Tu­n­ern geht es in der Regel um das Zur-​Schau-Stellen ihrer lie­be­voll ge­stal­te­ten Fahr­zeu­ge. Poser fal­len durch ihre ris­kan­ten Fahr­ma­nö­ver auf, be­schleu­ni­gen meist an be­leb­ten Stel­len über­trie­ben ihre Fahr­zeu­ge. Als Raser wer­den in dem Zu­sam­men­hang Per­so­nen be­zeich­net, die sich bei il­le­ga­len Fahr­zeug­ren­nen mes­sen oder auch „Ein­zel­ren­nen“ (Er­zie­lung von ma­xi­ma­len Ge­schwin­dig­kei­ten) durch­füh­ren. Mit ihrer Fahr­wei­se geht teils eine star­ke Ge­räusch­ent­wick­lung ein­her. Über­schnei­dun­gen sind in allen Fäl­len mög­lich. Tun­nel sind für die Tu­ning­s­ze­ne re­gel­mä­ßig ein An­zie­hungs­punkt. Das Rasen stellt hier ein be­son­ders hohes Ri­si­ko für schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le dar.

Im­pres­sum:
Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Sport des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Ver­ant­wort­lich:
Pa­tri­cia Blei
Pres­se­spre­che­rin

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