Innenminister Stahlknecht auf dem
Weg in betroffene Regionen: Unwetterfront fordert Personenschäden und hohe
Sachschäden in Sachsen-Anhalt
12.09.2011, Magdeburg – 110
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 110/11
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 110/11
Magdeburg, den 12. September 2011
Innenminister Stahlknecht auf dem
Weg in betroffene Regionen: Unwetterfront fordert Personenschäden und hohe
Sachschäden in Sachsen-Anhalt
Am 11. September 2011 durchzog
ab den späten Nachmittagstunden eine Unwetterfront weite Teile Sachsen-Anhalts.
Insbesondere betroffen waren die Landkreise Mansfeld Südharz,
Anhalt-Bitterfeld, Salzlandkreis, Saalekreis, Wittenberg sowie Dessau-Roßlau.
So wurden im Salzlandkreis durch Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturm
nahezu alle Ortschaften zwischen Bernburg und Könnern teils schwer beschädigt.
In einigen Orten sind bis zu 80 Prozent der Häuser betroffen (z. B. Peißen,
Preußlitz, Cörmigk). Dächer wurden abgedeckt und Keller überflutet. Einige
Ortschaften waren ohne Strom. Im Bernburger Ortsteil Preußlitz wurde eine
51-jährige Hauseigentümerin tot auf ihrer Terrasse aufgefunden, die ersten
Ermittlungen zufolge wegen des Unwetters gestürzt war.
In Peißen wurde eine Notunterkunft für die betroffenen Bürger eingerichtet.
Auch im Bereich der Verbandsgemeinde Saale-Wipper stehen Unterkünfte zur
Verfügung. In diesem Einzugsbereich waren insbesondere Plötzkau und
Großwirschleben betroffen.
In Ortsteilen der Stadt Aschersleben (Mehringen, Drohndorf) gab es Schäden
durch Überflutungen und Schlamm.
Innenminister Holger Stahlknecht: ¿Den vom Unwetter betroffenen Menschen
versichere ich mein Mitgefühl. Mein Dank gilt den unzähligen Einsatzkräften,
unter anderem von Feuerwehr, Polizei, THW und der Hilfsorganisationen, die vor
Ort unermüdlich mit der Bewältigung der Schadenslagen befasst sind. Bereits
gestern Abend habe ich mich im Lagezentrum des Innenministeriums über die
Unwetterlage und die bereits eingetretenen Schäden informieren lassen und stand
dabei auch in Kontakt mit betroffenen Landräten. Heute werde ich mir vor Ort ein
Bild machen.¿
So wird sich Minister Stahlknecht
gegen
11:20 Uhr in die Ortslage Scheuder im LK Anhalt-Bitterfeld,
gegen 12.00 Uhr die Ortslage Peißen im Salzlandkreis,
gegen 13:00 Uhr den Stadtteil Haideburg der Stadt Dessau- Roßlau,
begeben.
Auch die Bundesautobahn 14 musste zwischen Könnern und Bernburg bis in die
Morgenstunden voll gesperrt werden, weil die Fahrbahn durch Wasser und Schlamm
überflutet wurde. Fünf PKW waren vorübergehend von Wasser und Schlamm
eingeschlossen. Die betroffenen Personen wurden von der Feuerwehr gerettet. Bei
diesem Einsatz wurde ein Mensch verletzt, vier weitere blieben unverletzt und
wurden durch die Feuerwehr betreut.
Verkehrsbeeinträchtigungen waren auch auf der Bundesautobahn 9 zu verzeichnen.
Durch abgeknickte Bäume, herumfliegendes Astwerk und abgerissene Verkehrstafeln
mussten kurzzeitig einzelne Fahrstreifen gesperrt werden. Darüber hinaus kam es
zu Vollsperrungen von Bundes-, Land-, Kreis- und Nebenstraßen. Besonders stark
betroffen wurde die Stadt Südliches
Anhalt OT Scheuder im Landkreis
Anhalt-Bitterfeld. Der Landrat, Herr Schulze, begab sich noch in der Nacht
vor Ort, um sich ein Bild über die Lage zu verschaffen.
Die Stadt Sangerhausen mit ihrem in den letzten Wochen von Schlammlawinen
heimgesuchten Ortsteil Riestedt blieb von Unwetterschäden weitestgehend verschont.
Wegen des Starkregens kam es zwar erneut zu Ausspülungen von Erdreich auf den
Ackerflächen nördlich von Riestedt, allerdings waren
kaum Grundstücke betroffen. Die zu
Wochenbeginn errichteten Holzpalisaden zur Hangsicherung und Kaskaden zur
Verhinderung weiterer Überflutung und Erderosion blieben unbeschädigt.
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