Roadpol-Kontrollwoche Truck & Bus
Innenministerium zieht Bilanz
28.02.2025, Magdeburg – 025/2025
- Ministerium für Inneres und Sport
Die Landespolizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich erneut an den ROADPOL-Aktionswochen, um die Verkehrssicherheit im Land zu erhöhen. In der vergangenen Woche wurden die ersten Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Knapp 100 Polizistinnen und Polizisten überprüften im ganzen Land insgesamt 369 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Bei 157 Fahrzeugen, also 43 Prozent, gab es Beanstandungen. Die meisten Verstöße lagen im Bereich der nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten (135), gefolgt von der falschen Bedienung des Tachographen (130) sowie unangepasster Geschwindigkeit (20) und technischer Mängel an den Fahrzeugen (12). 22 Verstöße waren so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Ein Fahrzeugführer war unter Alkoholeinfluss unterwegs, bei sieben Fahrzeugen war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert bzw. das zulässige Gesamtgewicht überschritten.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang unterstreicht die Wichtigkeit derartiger Kontrollen: „Der Güterverkehr auf unseren Straßen nimmt zu. Damit steigt auch die Gefahr schwerer Unfälle, an denen Lastkraftwagen beteiligt sind. Umso mehr liegt es in der Verantwortung von Firmen und Fahrern, sich an die geltenden rechtlichen Bestimmungen zu halten. Doch oft genug zeigen die Kontrollergebnisse, dass das nicht der Fall ist. Deshalb sind konsequente Kontrollen der Landespolizei erforderlich. Und das nicht nur im Rahmen von Schwerpunktkontrollen, sondern das ganze Jahr über.“
Im Zeitraum vom 7. bis 13. April 2025 wird die Landespolizei auch wieder an der nächsten ROADPOL-Kontrollwoche teilnehmen und verstärkt die Geschwindigkeit auf Sachsen-Anhalts Straßen kontrollieren.
Hintergrund:
Die Landespolizei beteiligt sich schon seit vielen Jahren regelmäßig an länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktionen des ROADPOL-Netzwerks. Die Schwerpunktkontrolle „Truck & Bus“ vom 17. bis 23. Februar 2025 war die erste von mehreren geplanten Aktionen in diesem Jahr. Ziel der europaweiten Kontrollen ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren. Bei der jetzigen Aktion wurde insbesondere die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten bei den Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern, Geschwindigkeitsverstöße, der technische Zustand der Fahrzeuge sowie die Sicherung der Ladung unter die Lupe genommen.
Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union.
Impressum:
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