Zum 75-jährigen Bestehen
Diensthundführerschule lädt ein zum Tag der offenen Tür in Pretzsch
20.08.2025, Magdeburg – 105/2025
- Ministerium für Inneres und Sport
Welche Hunderassen gibt es bei der Landespolizei und wofür werden sie eingesetzt? Wie werden die Vierbeiner ausgebildet? Und welche Voraussetzungen müssen Polizistinnen oder Polizisten eigentlich erfüllen, um einen Diensthund zu führen?
Diese und weitere Fragen werden am 6. September 2025 am Tag der offenen Tür an der Diensthundführerschule in Pretzsch (Landkreis Wittenberg) beantwortet. Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens öffnet die Einrichtung von 10:00 bis 15:00 Uhr ihre Tore für Besucherinnen und Besucher. Die Diensthundführerschule ist zentraler Ausbildungs- und Trainingsstandort polizeilicher Diensthunde und damit die älteste Einrichtung dieser Art in Deutschland.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Der Tag der offenen Tür der Diensthundführerschule bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, alles über Diensthunde zu erfahren und sie in Aktion zu erleben. Unsere Diensthunde sind weit mehr als treue Begleiter – sie sind unverzichtbare Partner im täglichen Polizeidienst. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich über die abwechslungsreiche und spannende Arbeit der Polizei zu informieren. Und freuen Sie sich auf die persönliche Begegnung mit unseren Einsatzkräften und ihren Diensthunden.“
Neben der Möglichkeit, spannende Einblicke in die Ausbildung und Arbeit der Diensthunde und ihrer Führerinnen und Führer zu gewinnen, präsentieren unter anderem die Hubschrauberstaffel, die Wasserschutzpolizei sowie die Einsatzhundertschaften ihre Arbeit und zeigen, wie die unterschiedlichen Polizeieinheiten zusammenwirken. Ein Höhepunkt des Programms ist der Vielseitigkeitswettbewerb der Diensthundführer, bei dem Mensch und Tier ihr Können unter Beweis stellen.
Hintergrund:
Für das Diensthundwesen in Sachsen-Anhalt ist die Diensthundführerschule in Pretzsch Dreh- und Angelpunkt. Hier werden Diensthunde für die Landespolizei angekauft, auf ihren Einsatz vorbereitet, ausgebildet und während ihrer gesamten Dienstzeit begleitet, weitergebildet sowie geprüft und zertifiziert. Alle Diensthunde absolvieren eine Ausbildung in einem speziellen Einsatzbereich. Etwa ein Drittel von ihnen wird zusätzlich dual ausgebildet. Das heißt, sie durchlaufen neben ihrer Spezialisierung auch die Schutzhundausbildung. Für die Qualifikation zum Schutzhund müssen die Diensthunde ihre Fähigkeiten in den Bereichen Nasenarbeit, Gehorsam und Schutzdienst unter Beweis stellen. Nach einer erfolgreich bestandenen Schutzhundprüfung folgt in der Regel die Spezialausbildung. Die Hunderassen sind dabei genauso abwechslungsreich wie ihre Einsatzgebiete.
An der Diensthundführerschule werden nicht nur die Diensthunde der eigenen Landespolizei, sondern auch die anderer Bundesländer, unter anderem Brandenburg und Thüringen, ausgebildet. Zudem wird die Justiz in Sachsen-Anhalt sowie weiterer Bundesländer, gegenwärtig Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen, unterstützt. Auch international leistet die Diensthundführerschule im Auftrag des Bundeskriminalamtes polizeiliche Aufbauhilfe – unter anderem in Nigeria, Marokko, Ghana und Singapur.
Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür können Sie dem Programm entnehmen.
Impressum:
Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Verantwortlich:
Patricia Blei
Pressesprecherin
Halberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"
39112 Magdeburg
Telefon: 0391 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5542
Fax: 0391 567-5520
E-Mail: Pressestelle(at)mi.sachsen-anhalt.de