Sportland Sachsen-Anhalt
Neue Vergütungsordnung für Trainerinnen und Trainer
14.10.2024, Magdeburg – 121/2024
- Ministerium für Inneres und Sport
Das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt hat die Vergütungsordnung für hauptamtliche Trainerinnen und Trainer des Landessportbundes Sachsen-Anhalt (LSB) angepasst. Damit erhält das Trainerpersonal künftig und rückwirkend zum 1. Januar 2024 eine Grundvergütung und eine Jahressonderzahlung in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Das heißt, die Grundvergütung richtet sich nach der Berufsqualifikation und Berufserfahrung. Sie reicht von Entgeltgruppe 9a bis 13 und passt sich automatisch an jeden neuen Tarifabschluss an.
Sportministerin Dr. Tamara Zieschang: „Die Trainerinnen und Trainer des LSB leisten einen entscheidenden Beitrag für die herausragenden Leistungen und Erfolge unserer Leistungssportlerinnen und -sportler. Sie tragen damit maßgeblich zur Entwicklung unserer Sportlandschaft in Sachsen-Anhalt bei. Mit der angepassten Vergütungsordnung setzen wir bundesweit Maßstäbe und schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die ausgezeichnete Arbeit der Trainerinnen und Trainer des LSB auch leistungsgerecht entlohnt wird.“
LSB-Vorstandsvorsitzender Tobias Knoch: „Damit sind wir auf dem Trainermarkt in Deutschland nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich wieder konkurrenzfähig. Ich freue mich sehr, dass das Land Sachsen-Anhalt unserer Bitte gefolgt ist, und mit entsprechenden Haushaltsmitteln dafür sorgt, dass Trainerinnen und Trainer im Leistungssport angemessen honoriert werden.“
Für die Umsetzung der neuen Vergütungsordnung stellt das Land Sachsen-Anhalt zusätzliche Mittel bereit. Im Jahr 2024 werden für die Vergütung der hauptamtlichen Trainerinnen und Trainer des LSB ca. 4,27 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Im Doppelhaushalt 2025/2026 sind jeweils ca. 4,83 Mio. Euro eingeplant, so dass auch bei möglichen Tariferhöhungen die Finanzierung des Trainerpools gesichert ist. Damit erhöht das Land gegenüber dem Haushaltsjahr 2023 die Mittel für den Trainerpool um ca. 1,5 Mio. Euro. So wird gewährleistet, dass alle zentral finanzierten Trainerinnen und Trainer sowie weiteres Betreuungspersonal des LSB eine angemessene Vergütung erhalten. Bisher lagen die Trainergehälter in Sachsen‑Anhalt im Durchschnitt rund 20 Prozent unter vergleichbaren TV-L-Entgelten.
Die neue Vergütungsstruktur berücksichtigt nicht nur die jeweilige Berufsqualifikation und Berufserfahrung der Trainerinnen und Trainer, sondern sieht auch weiterhin zusätzliche Bonifikationen für Medaillenleistungen bei olympischen und paralympischen Spielen sowie Weltmeisterschaften vor.
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