Ladendiebstahl
Innenministerium zieht Bilanz für das Jahr 2024
13.03.2025, Magdeburg – 030/2025
- Ministerium für Inneres und Sport
Die Anzahl der Ladendiebstähle ist im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt gesunken. Aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) geht hervor, dass insgesamt 11.137 Delikte erfasst wurden. Im Vergleich zum Jahr 2023 (11.787) sind das 650 Fälle weniger (minus 5,5 Prozent). Die Aufklärungsquote lag bei 85 Prozent. Insgesamt wurden 6.857 Tatverdächtige (2023: 7.676) ermittelt, wovon 4.772 männlich und 2.085 weiblich waren. Den Großteil der Tatverdächtigen bilden Erwachsene mit 4.755 ermittelten Tatverdächtigen. Es wurden in dem Deliktsbereich 2.386 nichtdeutsche Tatverdächtige (2023: 2.512) ermittelt; das sind fast 35 Prozent der Tatverdächtigen. Von den nichtdeutschen Tatverdächtigen kommen mehr als 54 Prozent aus Rumänien (471), Georgien (278), der Ukraine (244), Polen (231) und Moldau (74).
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zur Entwicklung: „Es ist erfreulich, dass wir beim Ladendiebstahl einen Rückgang zu verzeichnen haben. Daher gilt es, in den gemeinsamen Präventionsanstrengungen nicht nachzulassen. Die großen Städte Magdeburg und Halle (Saale) sind auch weiterhin am meisten von Ladendiebstählen betroffen. Grund ist, dass sie mit ihren vielen Geschäften mehr Tatgelegenheiten bieten als auf dem Land.“
Aufgrund des im Jahr 2023 landesweit höchsten Fallaufkommens von Ladendiebstählen in Magdeburg wurde als präventiver Bekämpfungsansatz seitens des Ministeriums für Inneres und Sport gemeinsam mit den Polizeiinspektionen die Möglichkeit einer unternehmensbezogenen Beratung interessierter Ladenbesitzer abgestimmt. Im ganzen Land können bei Bedarf betroffene Gewerbetreibende im Einzelhandel eine kriminalpräventive Beratung über die örtlichen Polizeidienststellen einholen. Die Landespolizei steht zudem der Industrie- und Handelskammer für einen fortlaufenden Austausch zur Verfügung.
„Bei der Auswertung der Zahlen im vergangenen Jahr haben wir zeitnah entschieden, uns mit allen beteiligten Akteuren an einen Tisch zu setzen. Die Resonanz war positiv. Das zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an der Bekämpfung dieses Phänomens zu arbeiten.“, so Dr. Tamara Zieschang zu den initiierten Maßnahmen.
Ergänzend startete die Industrie- und Handelskammer eine Veranstaltungsreihe „Prävention gegen Ladendiebstahl“, an der an ausgewählten Standorten von Sachsen-Anhalt eine Plattform zum bilateralen Austausch zwischen der Polizei sowie den betroffenen Unternehmen angeboten wird.
Im Jahr 2024 konnte insbesondere für Magdeburg ein signifikanter rückläufiger Trend mit insgesamt 2.536 erfassten Ladendiebstählen (minus 22,7 Prozent) registriert werden, d. h. 597 Fälle weniger als im Vorjahr.
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