ROADPOL-Kontrollwoche „Truck & Bus“
Polizei kontrolliert erneut verstärkt LKW und Busse
08.05.2024, Magdeburg – 055/2024
- Ministerium für Inneres und Sport
Um die Verkehrssicherheit im Land weiter zu erhöhen, nimmt die Landespolizei Sachsen-Anhalt an zahlreichen Schwerpunktkontrollen teil. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr wird bei der länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktion „Truck & Bus“ des ROADPOL-Netzwerkes vom 13. Bis 19. Mai 2024 schwerpunktmäßig der gewerbliche Personen- und Güterverkehr überwacht.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Busse und LKW tragen durch ihre Größe und ihr Gewicht ein erhöhtes Gefahrenpotenzial in sich. Technische Mängel an den Fahrzeugen oder nicht ausreichend gesicherte Ladungen können tödliche Folgen haben. Die regelmäßige Überprüfung des technischen Zustands sowie der gesetzlichen Regelungen ist für die Sicherheit im Straßenverkehr unerlässlich. Deshalb steht der gewerbliche Personen- und Güterverkehr stets im Fokus unserer Landespolizei.“
Neben dem technischen Zustand und der Ladungssicherheit steht bei den Kontrollen die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten der Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer im Vordergrund. Parallel dazu geben Polizistinnen und Polizisten Tipps, was beispielsweise bei Müdigkeit am Steuer zu tun ist und warum Ablenkung im Fahralltag eine Gefahr darstellt.
Interessierte Medienvertreterinnen und -vertreter können die polizeilichen Maßnahmen am 13. Mai 2024, in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr, an der Autobahn 9 auf dem Autohof Nempitz medial begleiten.
Hintergrund:
Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Das Hauptziel ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren.
Im vergangenen Jahr beteiligte sich Sachsen-Anhalt an allen vier „Truck & Bus“-Kontrollwochen des länderübergreifenden ROADPOL-Netzwerks. Dabei wurden mehr als 1.350 Fahrzeuge kontrolliert. Fast jedes zweite angehaltene Fahrzeug verstieß gegen gesetzliche Vorschriften. Vornehmlich wiesen die Fahrzeuge technische Mängel auf oder es wurden die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. Die erste „Truck & Bus“-Woche im Jahr 2024 vom 19. – 25. Februar 2024 brachte folgende Bilanz: Mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten überprüften an den verschiedensten Orten im Land insgesamt 395 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Bei 168 Fahrzeugen, also 43 Prozent, gab es Beanstandungen. Die meisten Verstöße lagen im Bereich der nichteingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten (135), gefolgt von der falschen Bedienung des Tachographen (118) sowie technischer Mängel an den Fahrzeugen (44). 22 Verstöße waren so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste.
Bei den Kontrollen kam und kommt modernste Technik zum Einsatz. Die Sensoriktechnik erlaubt es den Kolleginnen und Kollegen, beispielsweise im Vorbeifahren einen Lastkraftwagen zu erfassen und auf mögliche Verstöße zu prüfen. Dafür muss er nicht angehalten werden. Dank dieser Vorauswahl können die Kontrollen zielgerichteter erfolgen.
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